El Calafate y El Chaltén

3 maart 2017 - El Chaltén, Argentinië

Eine oft gehörte Theorie besagt, dass es im chilenischen Teil Patagoniens viel regnet, weil die feuchte Luft aus dem Pazifik Richtung Land strömt, wo sie dann auf die Anden trifft und Regen auslöst. Im argentinischen Teil Patagoniens hingegen sei es oft trocken.
Die Ausnahme bestätigt ja bekanntlich die Regel, und wir wurden in den letzten Tagen Zeugen ebendieser Ausnahme.

Letzten Sonntag in der Früh nahmen wir den Bus vom chilenischen Puerto Natales (beim Torres del Paine Park) ins argentinische El Calafate. El Calafate liegt etwa 70km nördlich vom Torres del Paine Park. Das Städtchen ist Ausgangspunkt für den Besuch des Perito Moreno Gletschers. Wie auch der Grey-Gletscher (s. Torres del.Paine) entspringt der Perito Moreno Gletscher dem riesigen Eisfeld "Campo Hielo del Sur" welches in den südlichen Anden liegt. Von allen Gletschern ist besagter Perito Moreno Gletscher wohl der meistbesuchte. Seine Zunge ragt in einen See hinein und regelmässig brechen Eisstücke ab und fallen ins Wasser. Das wollten wir natürlich auch sehen! Am Montag fuhren wir per Bus zu diesem See und liefen auf den an der Gegenseite angebrachten Stegen herum. Man ist dem riesigen Gletscher (70m hoch ab Wasserspiegel) sehr nahe und hört ihn Knacken und Rumpeln. Das ist beeindruckend! Um jedoch ein grosses Eisstück abbrechen zu sehen, braucht es viel Geduld und etwas Glück. Leider regnete es fast den ganzen Nachmittag, und das Herumstehen und Warten im Regen brauchte noch etwas Extrageduld. Nach einer heissen Schoggi im Café hatten wir nochmals Energie und kehrten noch kurz zum Gletscher zurück, bevor der Bus fuhr. Da waren kaum mehr Leute auf den Stegen und wir konnten das Naturgeschehen mit einigen abendlichen Sonnenstrahlen noch wunderbar geniessen.

Am Dienstagmorgen brachte uns ein Bus nach El Chaltén. Ein abgelegenes Kaff, welches gleich alt ist wie Tamar. Das Dorf wurde ursprünglich errichtet, um das argentinische Territorium zu markieren (die Grenze zu Chile ist in diesem Gebiet bis heute nicht genau definiert). Da sich in der Nähe des Dorfes wunderschöne Andengipfel befinden, wurde das Dorf bald zum Ausgangspunkt für Bergtouren. Der Star Nr1 der Berge heisst Mount Fitz Roy, oder für die Schweizer: " Fitzispitz" :)
Bei unserer Ankunft war es so ziemliches Sauwetter. Wir nutzten den verbleibenden Tag, um.die Weiterreise zu planen.
Am Mittwoch war das Wetter sosolala beim Aufstehen, die Berge waren jedoch in grauen Wolken verborgen, und je näher wir ihnen kamen, desto kälter und nässer wurde das Wetter. Am Aussichtspunkt Laguna Torre angekommen, sahen wir entsprechend wenig von den Bergen. Am Donnerstag erwachten wir bei Sonnenschein und konnten vom Dorf aus erstmal die Unterseite des Fitz Roy sehen. Motiviert liefen wir ihm entgegen. Aber auch dieses Mal war die Sonne rasch weg, es begann zu regnen, und während des steilen Aufstiegs zum Aussichtspunkt blies uns ein kalter Wind Schneeflocken ins Gesicht. Oben angekommen, sahen wir zwar die Laguna de los Tres und ein bisschen Gletscher, aber der Fitz Roy war nicht zu erahnen. Erst während des Abstiegs kriegten wir ihn noch kurz zu sehen. Dafür erspähten wir im Wald eines der seltenen "Huemul", eine Art Reh.
Heute ist das Wetter angenehm im Dorf, die Berge sind jedoch noch stets in den Wolken, und wir konnten uns darum nicht nochmals aufraffen, in Richtung des schlechten Wetters zu wandern.
Ein bisschen ausruhen tut ja auch gut.
Vor uns haben wir eine lange Busfahrt:
24h nach Bariloche in den Norden, dort übernachten wir in einem Hostel, und fahren am Morgen nochmals 8h weiter über die Berge nach Chile, Puerto Montt. Am Montag mieten wir ein Auto und sollten gegen Mittag auf der Insel Chiloé sein.
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Foto’s

1 Reactie

  1. Ronald Kranenburg:
    4 maart 2017
    Leuk om weer te lezen van jullie belevenissen. Jammer dat er veel regen was. Wie weet 'volgende keer' beter ☺.